Naturkosmetik – Informatives

Handpflege mit Naturkosmetik

Hände sind einer der Mittelpunkte unseres Lebens, sie streicheln, schlagen, trösten, drohen und sprechen alle Sprachen. Gleichzeitig sind sie das meist strapazierte Werkzeug unseres Körpers und sie verraten, wie der Hals und die Hüften (die drei „H’s“) das Alter einer Frau. Die Haut wird faltig und Altersflecken bilden sich. Trotzdem kann man sehr viel für schöne und gepflegte Hände tun.

Die Belastungen der Hände und Nägel

Unsere Hände sind vielfältigen Belastungen im Beruf, bei der Hausarbeit sowie umwelt- und klimatischen Einflüssen ausgesetzt, und das fast immer ungeschützt. Die äußeren Einflüsse beschleunigen den biologischen Alterungsprozess der Hand.

Ungünstig für schöne gepflegte Hände ist der zu intensive Umgang mit Wasser und Reinigungsmitteln. Beim Hände waschen und bei der Hausarbeit mit Wasser können Seifen, waschaktive Substanzen und Reinigungsmittel auf die Haut einwirken und ihr Fett und hauteigene feuchtigkeitsbindende Substanzen entziehen. Beim Gemüseputzen sowie bei Garten- und Reparaturarbeiten entstehen nicht selten Verfärbungen, denen nur mit der guten alten Wurzelbürste oder „reizenden“ Handwaschpasten beizukommen ist.

Auch äußere Einflüsse wie UV-Licht, Wind und Kälte (auch Klimaanlagen) trocknen die Haut aus. Die Haut der Handinnenseite  ist ebenfalls oft starken mechanischen Belastungen (z.B. bei der Gartenarbeit oder gröberen Putzarbeiten ausgesetzt. Die Hornschicht reagiert darauf zu ihrem Schutz mit Verdickung bis hin zur Schwielenbildung. Außerdem sind hier besonders viele Schweißdrüsen, die aufgrund Temperaturschwankungen, aber auch psychischer Erregung und körperlichen Anstrengungen ihre Produktion erhöhen.

Schöne Hände sind kein Zufall

Schon vorbeugend kann etwas dafür getan werden, damit die Hände lange zart und geschmeidig bleiben. Es gibt eine Fülle von Pflegemitteln mit hochwirksamen Wirkstoffen. – Doch auch das beste Produkt kann seine Wirkung nur bei regelmäßiger Anwendung optimal entfalten. Hauptaufgabe der kosmetischen Handpflege ist ihre Schutzfunktion: Schädigungen sollen verhindert werden. Handpflegeprodukte sollen raue Hände glätten, Feuchtigkeits- und Fettverluste ausgleichen und schnell und rückstandslos einziehen.

Das Eincremen sollte bei strapazierten Händen mehrmals täglich erfolgen, vor allem nach jedem Wasserkontakt. Mit dem Eincremen sollte, wann immer es die Zeit erlaubt, eine kleine Hand- und Fingermassage verbunden werden. Begonnen wird auf dem Handrücken. Die Creme mit kreisenden Bewegungen Handrücken gegen Handrücken verteilen. Danach kommen die Finger an die Reihe, ganz so, als wollte man einen engen Fingerhandschuh überstreifen. Zum Schluss werden die Handinnenflächen und die Unterarme gepflegt.

In den Sommermonaten kann man/frau die Handcreme durch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ersetzen.

Tipps für Hausfrauenhände

Kann man/frau seine Hände nach dem Schneiden von Zwiebeln oder Knoblauch nicht mehr riechen, es empfiehlt sich das Waschen mit einer Algenseife, die unangenehme Gerüche von der Haut nimmt. Erfolg versprechend sind auch Waschungen mit so genannter Edelstahlseife, die allerdings mindestens eine Minute dauern sollten.

Bei Verfärbungen greift man/frau am Besten zu frischem Zitronensaft. Dieser wirkt bei regelmäßigem Gebrauch auch leicht bleichend auf Pigmentflecken und verwandelt raue Haut wieder in streichelzarte. – Übrigens halbe Zitronen eignen sich auch hervorragend für die Pflege rauer Ellenbogen.

Ein weiterer gebräuchlicher Tipp bei strapazierter Haut: Die Hände über Nacht dick mit Handcreme oder auch mit einem anderen „nährenden“ Pflegeprodukt eincremen und Baumwollhandschuhe darüber streifen. So werden die Hände schön warm gehalten und die Wirkstoffe können sich besser entfalten.

Wirkstoffe aus der Naturkosmetik

Handcremes bestehen zu ca. 60-80 % aus Wasser, um den Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu erhöhen. Dazu kommen Wirkstoffe, wie z. B. Honig, Harnstoff, Aloe Vera, Algenextrakte, maritimes Collagen und Vitamine. Fettkomponenten, wie pflanzliche Öle und Wachse (z.B. Sanddorn-, Traubenkern- und Jojobaöl, Shea- sowie Kakaobutter), aber auch Bienenwachs und Lecithin helfen die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Entzündungshemmende Wirkstoffe, wie Kamille, Ringelblume, Arnika und Hamamelis sind oft auch bei der Handpflege sehr sinnvolle Pflegekomponenten. Sollen zusätzlich auch so genannte Repairwirkstoffe eingesetzt werden bieten sich z.B. Wassernabelkraut- sowie Bambus- und Seerosenextrakte an.